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Unterlandpokal: Aktualisierung: Wahrscheinlich nur Remis gegen Ludwigsburg

Philipp Ziegler

Ingersheim I traf in der dritten Runde des Unterlandpokals mit Ludwigsburg I auf einen alten Bekannten: Bereits zum vierten Mal kam es zu dieser Paarung in dieser Saison. Während Ludwigsburg das Aufeinandertreffen in der Landesliga gewinnen konnte, hatte Ingersheim im KO-Pokal - zwar mit Losglück- zweimal die Nase vorn. Und es sollte auch im Unterlandpokal ganz eng zugehen.
Beim Stand von 1,5-1,5 musste die Partie am Spitzenbrett zwischen Philipp Ziegler und Sven Jerie die Entscheidung bringen. Ziegler stand lange gedrückt und verbrauchte mehr Bedenkzeit als sein Ludwigsburger Gegenüber. Glücklicherweise - aus Ingersheimer Sicht - konnte Ziegler seine Figuren zum richtigen Zeitpunkt aktivieren und gefährliche Mattdrohungen aufstellen. Dadurch geriet Jerie in die Defensive und musste selbst sehr viel Bedenkzeit verwenden, um alle Drohungen abzuwehren. Ein Schach jagte das andere und die Züge wurden im Sekundentakt ausgeführt. Als sich die Hektik legte, zeigte die Schachuhr bei beiden Spielern 0 Sekunden an. Aufgrund der Digitaluhrtechnik wurde allerdings angezeigt, bei welchem Spieler die Uhr zuerst gefallen war, nämlich beim Ludwigsburger Jerie. Somit wurde Ziegler der volle Punkt zugesprochen und Ingersheim gewann mit 2,5-1,5.
Im Nachhinein stellte sich jedoch heraus, dass diese Entscheidung zugunsten von Ziegler nicht erforderlich war und stattdessen ein Unentschieden das angemessene Ergebnis gewesen wäre. Direkt im Anschluss an die Partie war dies jedoch allen Beteiligten – insbesondere den beiden für das Schiedsgericht verantwortlichen Mannschaftsführern Philipp Ziegler aus Ingersheim und Branko Vrabac  aus Ludwigsburg – nicht klar, so dass es zu dieser Fehlentscheidung kam. Bei Bekanntwerden dieses Fehlers beantragte Ingersheim die Richtigstellung des Ergebnisses bei Spielleiter Antonio Florio, wenngleich dadurch Ingersheim in der Tabelle etwas nach hinten rutscht. Bei Redaktionsschluss war diese Änderung im Ergebnisportal des Schachverband Württembergs noch nicht durchgeführt, allerdings wird dies voraussichtlich noch geschehen, sofern der Antrag nicht abgelehnt wird.
Für die Gesamtwertung des Pokals werden jedoch voraussichtlich weder Ingersheim noch Ludwigsburg eine entscheidende Rolle spielen können.
Für die beiden Schlussrunden, die am Sonntag, den 28. Juni in Freiberg gespielt werden haben Bietigheim, Lauffen  und Öhringen die besten Chancen.
Für Ingersheim spielten und punkteten:
Philipp Ziegler (0,5), Armin Schuch, Tomasz Turski (1), Nicolai Cummings (0,5)

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