Für den Sc Ingersheim startete dabei der Tag alles andere als optimal und musste auf den an Brett 4 eingeplanten Gustav Nistler kurzfristig verzichten. In der Folge spielte man nur zu dritt gegen den nominell schwächeren Gegner Ludwigsburg III. Zwar gewann der Sc Ingersheim mit 2,5:1,5, jedoch zählt in diesem Pokal jeder einzelne Brettpunkt und man war somit 0,5 Punkte hinter dem Spitzenreiter Heilbronn.
Damit war klar, dass in der Schlussrunde ein hoher Sieg gegen Ludwigsburg II her musste und auch etwas Schützenhilfe von Besigheim um den Pokal nach Ingersheim zu holen. Auch diese Runde startete nicht optimal, da Nicolai Cummings bereits in der Eröffnung eine deutlich schlechtere Stellung hinnehmen musste und später auch Orlyn Cummings im Mittelspiel einen Minusbauer verzeichnete. Auch wenn die Stellungen bei Bernd Egger und Christoph Höhne vielversprechender Aussahen, deutete sich der benötigte hohe Sieg nicht an.
Jedoch begannen sich die Dinge zu fügen. Christoph holte für Ingersheim den ersten Punkt, indem er nach einem Abtausch seinen über 350 DWZ stärkeren Gegner mit einer Springergabel zur Aufgabe zwang. Kurz darauf nutzte Nicolai einige Ungenauigkeiten seines Gegners eiskalt und erhöhte aus der zunächst sehr schlechten Stellung auf 2:0. Bernd, dessen Gegner in der Eröffnung einen Bauer geopfert hatte, wickelte nach und nach in ein gewonnenes Endspiel mit einigen Mehrbauern ab und stellte auf 3:0.
Da Heilbronn gegen Besigheim nur 2,5 Punkte geholt hatte, herrschte zu diesem Zeitpunkt gleichstand in der Tabelle. Um nicht von Feinwertungen abhängig zu sein, musste Orlyn seine Stellung mit Minusbauern zumindest zum Remis verteidigen. Jedoch wendete sich das Blatt komplett als sein Gegner beim Versuch die Stellung zu konvertieren einen taktischen Schlag mit Figurenverlust übersah. Einige Züge später musste auch dieser die Hand zur Aufgabe strecken. Somit hieß der Endstand 4:0, mit dem gleichbedeutenden Pokalsieg für Ingersheim!
Für Ingersheim spielten und punkteten:
Bernd Egger (4/5); Orlyn Cummings (3/4); Nicolai Cummings (4,5/5); Tomasz Turski (1/2); Gustav Nistler (1/3); Christoph Höhne (1/1)